Montag, 8. Dezember 2008

Unerwartete Zwischenlandung in Indien

So ... nun zu unserer Rückreise-Story: Um das unerwartete Ende vorweg zu nehmen - wir sitzen gerade in Düsseldorf. :)

11 Uhr sollte uns der Minivan (ihr erinnert euch an die Verständigungsschwierigkeiten) am Hotel abholen. Eine viertel Stunde später wurden wir unruhig und Conci rief nach nochmaligen 5 Minuten bei der Busstation an. Das Englisch war immer noch nicht besser und man wollte uns auch gleich neue Minibus-Tickets für den Nachmittag aufquatschen. Glücklicherweise kam 1 Minute später ein weißer Minivan um die Ecke. Schnell noch Bye-bye ins Telefon gerufen und aufgelegt. :) Im Bus waren sogar noch 2 vernünftige Sitzplätze zu haben... Dies werden die 3 Thais, die wir als nächstes einsammelten, wohl anders gesehen haben. Denn es stieg noch ein Mönch und 2 Begleiter hinzu. Einer von ihnen musste vorne auf dem mittleren Notsitz Platz nehmen ... naja - die Thais kennen das wohl nicht anders.

Die Fahrt sollte zwischen 4 und 5 Stunden dauern und unser Flieger ging um 18 Uhr. Zwischen 15 und 16 Uhr da sein war die Empfehlung seitens Finnair - es sollte also alles passen.

Nun sind wir schon mal mit 30 Minuten Verspätung aus dem Ort gestartet, haben dann direkt über 1 Stunde für die Fähren auf's Festland gebraucht und der Fahrer meinte zwischendurch immer mal wieder kurze Stops wg. Wäsche, Tabak, SmallTalk und sonstigen Deals einlegen zu müssen. Auf der Autobahn drehten wir sogar noch mal (keine Sorge - erlaubter U-Turn!), um eine seiner Freundinnen einzusammeln, die dann auch noch in der ersten Reihe des Wagens Platz fand - in Summe also 4 Leute! Etwas später gab's eine Mittagspause in Krabi am Busbahnhof, wo sich unser Fahrer genüsslich seine warme Mahlzeit schmecken ließ. Für diverse Insassen war dies die Endstation, dafür luden wir andere zu - es war lange nicht klar, wer bzw. wie viele denn jetzt eigentlich noch zusteigen sollten. Da wir immer noch nicht genügend Verzögerung hatten, wurde als nächstes eine Tankpause eingelegt mit anschließender Minimart-Einkaufstour. Aber der Fahrer war guter Dinge, dass wir die angeschlagenen 173 km nach Phuket in einer guten Stunde schaffen würden und somit Punkt 16 Uhr am Flughafen ankämen. Wir waren da erst einmal anderer Meinung und wurden das mulmige Gefühl eines verpassten Fliegers nicht so richtig los.

Unser Fahrer wollte sein Versprechen einlösen und gab Gas! Nur Fliegen ist schöner und Verkehrsregeln sowie Abstand halten rein theoretischer Natur... :) Wir schafften tatsächlich 16 Uhr und waren auf "der Liste".

Conci fragte beim Einchecken nach einem BusinessClass-Upgrade, was kurz diskutiert dann aber doch verneint wurde, da es im Flieger nur eine Klasse gab - die Holzklasse! Außerdem war der Flieger nicht für Langstrecken, sondern nur für Mittelstrecken geeignet, eine Boeing 757-200. Die bestellte vegetarische Verpflegung für mich gab's natürlich nicht, die Sitze ließen sich ca. 5 cm nach hinten verstellen, klappbare Kopfstützen Fehlanzeige und der Service hatte eindeutig Kurzstrecken-Charakter, was auch die wenig vorhandenen Englisch-Kenntnisse der Crew widerspiegelten. Die Truppe war ählich dem Flieger eine Art Reservistentruppe, die kurzfristig mobilisiert (aus der Rente geholt?) worden ist.


Nach ca. 4 Stunden wurden wir in Ahmadabad (Indien) am Terminal ausgesetzt, da der Flieger technisch reviewt und die gesamte Crew ausgetauscht werden musste. Nach ungefähr einer halben Stunde durften wir erneut durch den Sicherheitscheck, um danach wieder ins Flugzeug einzusteigen. Für den Kurzaufenthalt gab's sogar ein gelb-leuchtendes Transit-Ticket. Kameras und Handys mussten im Flieger bleiben - Fotos waren von den schwerbewaffneten Sicherheitsleuten auf dem Flugplatz ebensowenig erwünscht. Schade eigentlich...


Nach ca. 1 Stunde ging's dann also weiter gen Helsinki - noch 7 Stunden verbleibende Flugzeit. An Schlaf war in den extrem ungemütlichen Sitzen kaum zu denken. Ankunft um 2 Uhr nachts Ortzeit in Helsinki bei -4°C, ein echter Temperaturschock! Unser Gepäck durften wir abholen und irgendwann 4 Stunden später wieder aufgeben, weil es in Phuket nicht möglich war, das Gepäck bei Finnair durchzuchecken...

Gemütlich war es nicht auf den kalten Holzbänken im wirklich kalten Terminal in Helsinki, aber für ein paar Minuten Augenschließen und von Sonne, Strand und Meer träumen hat es gereicht. Hoffen nur, dass wir uns in den 6 Stunden Aufenthalt nicht die Erkältung für die nächsten Wochen eingehandelt haben. Finnair sollte 07:40 Uhr Richtung Düsseldorf starten - der Bus zum Flieger war auch schon gut gefüllt und ziemlich kalt... Ca. 20 Minuten später hieß es dann leider: Bitte alle wieder aussteigen, ein technisches Problem am Flugzeug muss innerhalb der nächsten 10 Minuten erst geklärt werden. Wir haben schon Plan B ausdiskutiert (wer sich im Falle einer Stornierung wo anstellt - einer an der Gepäckausgabe, der andere am Finnair-Ticket-Schalter zur Umbuchung auf den nächstbesten Flieger) ... da kam die ersehnte Meldung, dass das Problem gelöst sei und wir nun bald starten könnten. Gesagt, getan - der Service auf diesem Flug war sehr gut (sogar deutsche Durchsagen) - gelandet sind wir dann mit 1 Stunde Verspätung um 10 Uhr in Düsseldorf.

Sonntag, 7. Dezember 2008

Los geht's

Auch wir koennen uns so langsam von Thailand trennen und machen uns gleich auf den Weg. Wir werden hoffentlich per Minibus um 11:00 Uhr am "Laguna Beach Club" eingesammelt (die Verstaendigung am Busterminal war recht schwierig) und es geht in 4-5 Stunden nach Phuket. Von da aus hoffentlich um 18:00 Uhr gen Helsinki, wo wir noch 5 Stunden die finnische Gastfreundschaft geniessen duerfen. Wir sind aber recht zuversichtlich, dass wir auf "der Liste" stehen, da wir tatsaechlich gestern einen Anruf der Finnair Hotline aus Thailand bekamen! Es gibt sie also doch, diese Hotline :)
Mal schauen, ob uns Zeche prellen oder Internet wichtiger ist...

Samstag, 6. Dezember 2008

Samstag - was sonst noch so geschah...

Wir als Immer-noch-Urlauber versuchten am Samstag auszuschlafen, was bei mir besser klappte als bei Conci... Irgendwann hab ich mich dann doch aus dem Bett gequält und wir hatten ein Frühstück in Mittagsnähe. Danach organisierten wir unseren recht preiswerten Minivan (= "local bus") nach Phuket für den Sonntag - genau 401 Baht pro Person - bei solch einer krummen Zahl vergaßen wir glatt das Feilschen. Dafür handelten wir den Pickup-Service vom Hotel heraus ... pures Dummstellen bzw. Beharren (ca. 10-maliges Erwähnen unseres "LAguna Beach Clubs") und schlechte Englisch-Kenntnisse der Ticketverkäuferin machten es möglich. :)
Dann kauften wir noch mal eben die XL-Packung AloeVera-Gel ein, um den Sonnenbrand erträglich zu gestalten. Hat auch ganz gut geholfen.

Der Nachmittag verlief zunächst ruhig und entspannt (soweit man das bei der bevorstehenden Heimreise sagen kann) bei Zeitschriften lesen und Sudokus lösen unter einem Bambushüttchen am Strand. Plötzlich brach der Himmel über uns ein und es gab einen richtig stürmigen, tropischen Regenschauer der ganz besonderen Art. Leider hatten wir in dem Moment weder Foto noch Videokamera bereit, um den kurzfristigen Wellengang des Meeres sowie die Endzeitstimmung festzuhalten... Nach einer guten dreiviertel Stunde testete Conci den Wellengang - es hatte mittlerweile aufgehört zu regnen.

Im Anschluss wollte ich die letzte Chance nutzen, das ein oder andere Souvenir zu erstehen. Wie so oft war die Suche mit viel Lauferei und Zeit verbunden - mussten uns sogar zwischendurch gg. 16 Uhr mit einer Portion Pad Thai stärken. Nach dem Abendessen wurde die Portokasse noch mal bis zum Rand gefüllt, um die noch ausstehenden Rechnungen - unter anderem auch von Madl & Jörg :) - begleichen zu können. Es war bereits dunkel, als wir beschlossen, den Heimweg nicht noch zu laufen, sondern einem TukTuk-Fahrer ein paar Baht dafür zu bezahlen. Leider fanden wir keinen, dem "ein paar Baht" genug gewesen wären - sie forderten geradezu unverschämte Preise für 1,5 km, so dass wir nach diversen Anfragen etwas ratlos auf der Straße standen...
Eine hilfsbereite (und geschäftstüchtige) Thai fragte, ob sie uns helfen könne. Unsere Antwort, dass wir nicht mehr als 40 Baht für die 1,5 km bezahlen würden, rief einen Leihroller auf den Plan. Was wir nicht wussten: Der Fahrer sollte im Preis inbegriffen sein; also fanden wir uns zu dritt auf einem Roller über die nasse Lehmpiste zum Hotel wieder. War zwar ungewohnt, ging aber ganz gut.

6 Flughäfen in 35 Stunden

Guten Abend nach Thailand,

Guten Tag nach Deutschland. In Helsinki sind es 0 °C ... zumindest als wir dort waren. In Köln ist es glücklicherweise etwas wärmer :-)

Die ersten praktischen Erfahrungen des Rückflugs wollen wir gleich mal an Conny und Conci weitergeben: Falls ihr überhaupt in einer MD 11 sitzt: Ab Reihe 41 wird's da ziemlich ungemütlich. Man hat zwar in besagter Reihe ziemlich viel Beinfreiheit, da der Notausgang davor ist, allerdings werden die Sitze schmaler und die tollen Kopfteile gibt's auch nicht. Also beim Check in (online?) möglichst wieder die 20er buchen - geht auch nur von 21 bis 29. Danach kommt schon die 41 ...
Noch eine Bitte an die Beiden: Wir haben leider Sonne und Wärme in Bangkok vergessen - packt bitte beides ein und bringt's mit.

Nun zum Ablauf an sich: Nach dem Internetcafé haben wir die restlichen Baht ausgegeben. Auch hier ein Tipp an Conny und Conci: Wir saßen im Restaurant xyz, haben laut Karte (und ausgewiesenen Preisen) bestellt und noch mal Geld gecheckt. Dann noch schnell 'ne heiße Schoki für Jörg nachgeordert - wir hatten ja noch 52 Baht mehr. Das Essen haben wir uns schmecken lassen, erst bei der Rechnung stockte der Atem: Da waren noch 10 % Servicepauschale und 7 % Mehrwertsteuer draufgeschlagen. Das sprengte das Budget natürlich kräftig. Aufgegessen hatten wir auch schon alles. Die Frage nach Kreditkarte oder Dollar haben wir verneint ;-) So haben wir unser Essen für nahezu 100 Baht günstiger bekommen. Die Verabschiedung erfolgte gewohnt freundlich :-)

Der Flieger startete mit ca. 30 Minuten Verspätung - die Sicherheitshinweise verschliefen wir bereits. Der Schock nach weiteren 30 Minuten: Wir wurden schon wieder vollgestopft. War gar nicht so unlecker, aber zu viel für uns - die Hälfte ging wieder zurück. Der Flug an sich verlief unspektakulär. Gegen 5 Uhr (Helsinkizeit) gab's schon wieder Futter - passte fast alles rein. Die Landung in Helsinki erfolgte pünktlich (6:20 Uhr) - der Weiterflug nach Düsseldorf auch. Wie nicht anders zu erwarten gab's auch hier wieder was Essbares. Hier verweigerten wir die feste Nahrungsaufnahme und schlürften nur Saft/Tee und einen Joghurt. Die Brötchen entführten wir kurzerhand - für schlechte Zeiten. Auch in Düsseldorf landeten wir überpünktlich. Das Gepäck (insgesamt etwa 20 Taschen) lies etwas auf sich warten. Nächster Quest: Lufthansaschalter. Die nette Dame verwies uns an Finnair, da es ja Finnair war, die den Flug verspätet ausgeführt haben - auch wenn es höhere Gewalt war. Eine Stornierung würde uns auch maximal 30 EUR bringen, da Steuern, ... ja schon für den Hinflug draufgingen. Wir werden uns noch mal an Finnair wenden, aber das Geld haben wir schon mal abgeschrieben.
Tja, dann ging's per Skytrain zum Flughafenbahnhof und von dort per RE nach Köln. Der Zug war fast so voll wie das Boot in Bangkok. Die defekte Tür auf der Seite, auf der wir aussteigen mussten, rundete das Erlebnis ab ;-)
Nach einem strammen Fußmarsch zum Germanwingsterminal, gaben wir unser Gepäck auf und verließen den Check-in-Schalter mit putzbereiter Zahnbürste Richtung Toilette. So erfrischt ging's wieder zurück zum Ankunftsterminal zwecks Internet (Spielhalle).

Mit dem letzten Finnairbrötchen werden wir uns noch etwas stärken und dann auf unseren Flug in 3 Stunden warten.

Bilder gibt's diesmal nicht - kein USB in der Spielhalle.

Freitag, 5. Dezember 2008

Lotterie am Flughafen

Ja, womit fangen wir denn an? Eigentlich hatten wir uns die 11 Stunden Aufenthalt in Bangkok ziemlich langwierig vorgestellt. Doch gewisse spannende und immer noch offene Elemente haben eher wenig Ruhe gegeben.

Mit der Nachricht, dass der Check-In vielleicht doch nicht hier stattfindet bzw. der Option im Hotel von Finnair noch vorbei fahren zu muessen, gingen wir aus dem Internetcafe. Eine freundliche Dame an der Information konnte dann die Bedenken zerstreuen. Somit suchten wir uns erst einmal was Essbares (ordentlich scharf zum Abschluss ...) und versuchten dann den Finnair-Schalter ausfindig zu machen. Dank guter Teamarbeit hatten wir ihn nach etwa 40 und gluecklicherweise noch vor 100 anderen Passagieren gefunden, obwohl er noch gar nicht geoeffnet bzw. gekennzeichnet war :) Danach hiess es Plaetze sichern und Anstehen. Wie gross die Nervositaet bei allen war, war wunderschoen bei den Vorbereitungen zu beobachten. Die Massen schoben sich langsam vorwaerts und die Flugbeamten, welche die Absperrungen aufbauten, standen sehr haeufig vor einer Wand aus grimmigen Gesichtern und Gepaeckwagen.

Nach etwa 45 Minuten gings dann endlich los und nach weiteren 30 Minuten waren wir an der Reihe. Noch nicht beim Check-In, sondern beim Abgleich mit DER LISTE. Wer drauf steht, hat den Sechser, wer nicht drauf ist, macht ein langes Gesicht. Vor uns haben sie bereits drei "rausgefischt" und dann schweifte der pruefende Blick ueber unsere Namen. Er schweifte hoch, er schweifte runter, er schaute uns die Augen und dann wieder auf die Liste. Das Spiel begann dann noch einmal von vorne und wir wurden langsam unruhig. Nach gefuehlten 3 Minuten erhielten wir die Paesse mit einem knappen Nicken zurueck. Nun halten wir das hier in den Haenden:



Das Flugzeug ist auch da, die Crew ebenfalls - jetzt gibts nur noch eine Unbekannte: Flughafen Bangkok :) Ca. 30% der Fluege werden immer noch gecancelt. Der Schriftzug Helsinki haelt sich bisher noch wacker. Zum jetzigen Zeitpunkt sind beim Bild oben drei weitere Fluege gecancelt worden.
Zu unseren weiteren Reiseinfos - jeweils Ortszeit:
Start in Bangkok, 06.12. um 0:35 Uhr
Landung Helsinki, 06.12. um 6:25 Uhr (wir haben Rueckenwind ...)
Start Helsinki, 06.12. um 7:40 Uhr
Landung Duesseldorf, 06.12. um 9:05 Uhr
Bahn gen Koeln noch unbekannt
Start Koeln, 06.12. um 16:35 Uhr
Landung Dresden, 06.12. um 17:40 Uhr

Gute Nacht an die Strandurlauber und noch 1,5 schoene Tage auf der Insel :)

Koh Rok Island

Ich fang da an, wo die anderen beiden aufgehoert haben - also nochmal kurz Traenen weggewischt und nach vorne geschaut. Da unser Boot nur 30 min spaeter ging, mussten wir uns ranhalten noch etwas zu essen zu bekommen und auch ein Kaffee durfte nicht fehlen. Schnell noch Flossen anprobiert und ab gings: fuer die Maenner unter uns - zwei 200 PS Aussenboarder liessen uns durchs Wasser pfluegen - wow!
Ca. 60 Minuten spaeter war die Insel erreicht und die Gruppe teilte sich auf - Schnorchler wurden am absolut menschenleeren Strand ausgesetzt (mit Notverpflegung versteht sich) und die Taucher fuhren weiter zum Tauch-Spot. Wir genossen das klare Wasser, den himmlischen Strand und haben aufgegeben, all die bunten Fische zu zaehlen und zu bestimmen. Auch der Meeresboden war sehr belebt und wir konnten viele schoene Farben bewundern. Ich glaube wir haben alle Hauptdartsteller aus "Findet Nemo" live gesehen...


Zum Mittag gings an einen anderen Strand und danach konnten wir dort nochmal ausgiebig schnorcheln, bevor es nachmittags in vollem Tempo heimwaerts ging.


So bunt wie die Unterwasserwelt so roetlich-rosa sind manche unserer Koerperteile - die Sonne und das Meer sind einfach zu viel fuer die europaeische Haut - trotz Sonnencreme.

Zu unserer Rueckreise: Der Plan sieht nun so aus, dass unser Flieger - per Email bestaetigt - am Sonntag um 18:00 Uhr von Phuket Richtung Helsinki startet und wir dann am Montag 9:05 Uhr in Duesseldorf landen werden.

One night in Bangkok

Nach einer kurzen Nacht und einer traenenreichen Abschiedszeremonie trennten sich heute unsere Wege. Wahrend Conny und Conci zur Fruehstueckssuche aufbrachen, ging unser gestern spaet am Abend gebuchter Minibus auf Reisen. Immerhin hatten wir diesen gut ausgestatteten Bus ganz fuer uns alleine. Sogar Anschnallgurte gab es. Der Fahrer fuhr wie alle Fahrer hier, brachte uns aber ungefaehrdet zum beschaulichen Flughafen in Krabi.



AirAsia startete mit einer halben Stunde Verspaetung, aber wir hatten ja Zeit. Gegen 14 Uhr erfolgte die vorbildliche Landung und wir besetzten den Flughafen! Wie es so ist - man hat Zeit und unser Gepaeck kam zuerst :) Mittlerweile ist auch unsere Buchungsbestaetigung von GermanWings eingetroffen, mit welcher wir morgen Dresden gg. 17:40 Uhr zu erreichen gedenken. Wir danken Karin & Siegbert fuer die naechtliche Anrufaktion und werden morgen einfach mal beim Lufthansaschalter vorbei schauen.

Das mit dem Finnair-Check-In werden wir gleich mal ueberpruefen. So ziemlich alle Airlines fuehren ihren Check-In eigentlich normal durch. Wenn das also ordentlich laeuft, sind wir am Wochenende dann irgendwann in Dresden.

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Scooter-Boys

Der heutige Tag stand zunaechst ganz im Zeichen des motorisierten Zweirads. Wir haben uns zwei schicke 115cm Motorroller gemietet und nach kurzer Einweisung fuer Joerg - wo ist die Bremse, wo gibt man Gas und vor allem wo ist der Helm versteckt - gings auch schon los. Die Maedels hinten drauf, duesten wir ueber die Insel. Wir haben die Konkurrenzstraende mit kurzen Badestopps ausprobiert und als Erfrischung nach der schweisstreibenden Fahrt fuer gut befunden. Heute war es wirklich richtig heiss!!!

Durch Vorausschauendes Fahren konnte auch der Helm noch rechtzeitig fuer die Polizei beim Fahren aufgesetzt werden...


Wir haben die Insel von Nord nach Sued und von West nach Ost durchquert und dabei viele schoene Ecken entdeckt.



Auf einem abgesperrten, sicheren und einsamen Parkplatz durften die Maedels selbst Hand anlegen und kraeftig Gas geben.



Gegen Ende der Tour haben auch Madl und Joerg Gefallen am Roller fahren gefunden - wobei heute durchaus nette Aufgaben zu bewaeltigen waren: Roller fahren, Roller links! fahren, Lehmpisten meistern und das auch noch bei Gefaelle, Steigung und Spurrinnen. Wir hatten aber zu jeder Zeit alles fest im Griff!
Was man von Finnair leider nicht behaupten kann:
Zurueck im Internetshop unseres Vertrauens mussten wir leider feststellen, dass die Buchungsbestaetigung fuer unseren Rueckflug als Abflugflughafen nicht wie gestern besprochen HKT (Phuket), sondern BKK (Bangkok) lautet. Leider liegen ca. 1.300 km zwischen beiden Orten, so dass die Strecke nur mit dem Flugzeug rechtzeitig zurueckzulegen ist. Hier trennen sich zum zweiten Mal unsere Wege:
Madl und Joerg versuchen morgen ihr Glueck mit einem Inlandsflug von Krabi nach Bangkok, um den Flieger am Sa 00:35 Uhr von BKK nach HEL zu bekommen.
Conny und mir ist das zu "unsicher" und wir hoffen auf einen 99%-igen Charterflug fuer uns am So 06:00 von Phuket. Unsere schriftliche Bestaetigung fuer die 100% steht noch aus. Die Hoffnung stirbt zuletzt und daher gehen wir morgen erstmal schnorcheln...

Wir gehen davon aus, dass sich Madl und Joerg morgen vom BKK Airport mit aktuellen, positiven News melden werden.

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Sonne voraus

Unkreative Leute wuerden beim Beschreiben der heutigen Ereignisse kurz und knapp auf gestern verweisen - aber nicht mit uns. Wir nehmen auch die kleinste Abweichung zum Anlass, ausfuehrlich darueber zu berichten.

1. Aenderung - wir waren schon mal wesentlich eher fruehstuecken. Das lag in erster Linie daran, dass wir ueberhaupt keine Lust hatten, noch einmal so weit zu laufen wie gestern :)
2. Aenderung - das Fruehstueck war leider teurer.
3. Aenderung - das Fruehstueck war nicht ganz so lecker.
4. Aenderung ... nun ja, so ausfuehrlich machen wir es dann doch nicht ...

Insgesamt haben wir heute den Tag zum Relaxen und bewussten NICHTSTUN verwendet. Wir waren also nicht im Internet auf der Suche nach neuen Erkenntnissen, wir waren nirgendwo unterwegs und wir haben auch kein Volleyball gespielt. Unsere freundliche Gasthausbesitzerin hat uns die langwierige Telefoniererei abgenommen und fuer uns die Rufnummern abgewaehlt.

Die Sonne hatte heute keinerlei Gegenspieler, ausser diverser Cremes. Aus diesem Grund waren wir heute ab und zu im warmen Meereswasser und sehr haeufig am Strand zu finden. Gegen Ende des Tages gab es sogar noch Grund zur Freude: Finnair hat uns nicht vergessen und sich aus DEUTSCHLAND gemeldet. In Thailand sind wir immer noch unbekannt und die Hotline glaenzt durch Nichterreichbarkeit bzw. Abwesenheit. Wir stehen nun zumindest schon mal auf einer Liste, was immer das bedeutet. Mit etwas Glueck sitzen wir am Samstag oder Sonntag im Flieger in Richtung Europa und mit noch mehr Glueck startet der Flieger auch :) Morgen solls eine Bestaetigung dafuer geben. Mit des Kaisers Worten: "Schaun mer mal." Dem Ali sei Dank - Erklaerung folgt :)

Um nicht zu viel an einem Tag zu aendern, waren wir zum ersten Mal im gleichen Restaurant wie am Vorabend. Leckeres Essen muss nun mal belohnt werden.


Das Ende des Blockes moechten wir mit dem Anfang eines neuen Lebensjahres einlaeuten: Happy Birthday to einem fleissigen Mitleser Namens Oliver - wir haben schon einen auf dich getrunken.

Dienstag, 2. Dezember 2008

Non-Breaking News

Kurz vorweg - wir sind auf dem aktuellem Stand: die Regierungspartei ist verboten worden und der Premierminister fuer 5 Jahre aus der Politik verbannt und die Flughaefen werden geraeumt - jedoch wird der BKK Airport nicht vor dem 15. Dez. fuer Passagiere geoeffnet. Fuer uns hat sich also nur die politische Lage entspannt, aber die Rueckfluege sind nach wie vor unklar. Angeblich sollen wir morgen Nachricht von Finnair bekommen (wir haben endlich die Hotline erreicht), aber ich glaube es erst, wenn es soweit ist!

Die Tage sind im Moment nicht ganz so entspannt, da man immer "online" sein muss, die Hotlines abtelefoniert und nach Alternativen sucht. Diese gestalten sich als extrem undurchsichtig: man hoert von vielen Verschiebungen, Chaos an anderen Flughaefen usw. Also mal bis morgen warten.

Heute hatten wir endlich den ersehnten Sonnenschein und haben es uns ansonsten mit Schwimmen, Beach-Volleyball und schweren Sudokus gut gehen lassen.



Da wir immer noch bei Koh Rok schnorcheln gehen wollen und dafuer das Wetter stabil sein muss, hoffen wir insgeheim auf einen Rueckflug zwischen Sa und So, um Freitag die Tour machen zu koennen. Wenn schon Stress hier vor Ort, dann muessen auch mal Vorteile dabei rausspringen. Der Sonnenuntergang heute war auch sehr sehenswert...



Montag, 1. Dezember 2008

Kein Anschluss unter dieser Nummer ...

... was auch genauso gut "Im Osten nichts Neues" heissen koennte.
Heute frueh haben wir uns mit den diversen Kleinigkeiten des Lebens Zeit gelassen und die deutsche Puenktlichkeit ad acta gelegt. Aus dem Treffen 9:00 Uhr wurde so kurz vor 10 Uhr. Das Fruehstueck selber war dann wie immer am Strand sehr lecker irgendwann zwischen 11 und 12 Uhr zu Ende.


Danach gings zurueck um uns der thailaendischen Wirklichkeit zu stellen.

Constantin probierte alle gefundenen und zugearbeiteten (Dank an alle Zuarbeiter) Telefonnummern aus. Wie schon gestern, erreichte er trotz hartnaeckigster Versuche und Abtelefonieren einer ganzen Prepaidkarte keine aussagekraeftige Person.

Conny, Joerg und ich durchstoeberten in der Zwischenzeit das WWW nach neuen Erkenntnissen, ohne auf diese zu stossen. Wir nutzten die Gelegenheit, Verstaerkung von zu Hause anzufordern sowie ein paar elektronische Mitteilungen an Finnair abzusetzen :)

Danach besuchten wir den "seven eleven", um unsere Vorraete an Prepaidkarten und Bier auf das erforderliche Mass an Notzeiten aufzustocken. Und oh Schock - Bier wird hier nicht vor 17 Uhr verkauft. Das trifft meine drei Miturlauber ganz schoen hart, waehrend ich meinen Entzug schon erfolgreich in Laos hinter mich gebracht habe (die einheimische Produktion freut sich ueber den Verkauf von 2l Milch ...) :)

Ein bissel Urlaub muss schon sein. Da der angekuendigte starke Regen nicht stattfand und die Sonne tatsaechlich zu erahnen war, relaxten wir ein wenig am Strand. Constantin quetschte ein paar andere Urlauber aus, Conny genoss die wenige Sonne und Joerg & ich arbeiteten an der Vorbereitung der folgenden Bilder. Dazwischen mussten wir mehrmals und todesmutig ein paar zu verspielte Hunde abwehren und ins Wasser werfen.


Unser Abendbrot war wieder sehr lecker und heute zudem aeusserst preiswert. Die Jungs erfreuten sich zudem an der Bedienung, welche ihre Reize im Wind mit (zu) knappem Mini voll entfaltete. Conny und ich haben die beiden aber schnell wieder auf die Erde zurueck geholt ...


Noch ein Wort zu unseren weiteren Reiseueberlegungen - nicht das der Eindruck voellig hilfloser oder zu relaxter Urlauber entsteht: Das Fliegen mit einer anderen Gesellschaft stellt sich aus Sicht heute einfach ein bissel als zu teuer dar. Selbst reichlich 1000 EUR zusaetzlich sind schon viel Geld und es gibt auch teilweise Nebenumstaende, welche bei einem "anderen" Flug zu beachten sind (z.B. das Gepaeck teilweise erst nachgeliefert wird usw.). Wir warten eine Aussage von Finnair ab und werden danach die jeweiligen Kosten (separater Flieger oder Warten) gegeneinander abwaegen.

Sonntag, 30. November 2008

Nichts als Strand, Meer und Wolken

Heute morgen durften wir wieder ausschlafen - schliesslich kann uns hier kein Hahn und kein Autoverkehr fruehzeitig aus dem Bett werfen. Bis ca. 11 Uhr hatten wir dann auch fertig gefruehstueckt und mussten feststellen, dass sich der bedeckte Himmel nicht zugunsten der Sonne aufloeste, sondern dass auch noch Wind auskam und einige Regentroepfchen fielen... Also richteten wir uns auf einen Tag Shopping in den wenigen Strandlaeden und eine laengere Rommee-Runde vor einem unserer Bungalows ein. Gekauft wurden allerdings nur 1 Paar Flip-Flops und die Spielrunde haben wir auf den Abend verschoben. Nachdem die Wettervorhersage fuer morgen noch schlechter (verregneter und kuehler) lautet, wollten wir wenigstens heute noch ein bisschen unternehmungslustig sein und den im Reisefuehrer eingezeichneten View Point "erklimmen"...


Nach ca. 1 km Strand wollte der Trampelpfad zum Ziel gefunden werden - wir fanden allerdings nur das Ende der Inselstrasse, jede Menge dichtes Gestruepp und gaaaanz viele Muecken - natuerlich unvorbereitet, schliesslich stechen die Mosquitos hier erst ab 17 Uhr! Schade nur, dass die keine Uhr besitzen... ;-)
Letztendlich fanden wir allerdings tatsaechlich so eine Art Aussichtspunkt auf's Meer, haben ein paar obligatorische Fotos geschossen und den Rueckweg angetreten - diesmal hinter einigen Wellblechhuetten mit jeder Menge Muell entlang.

Zurueck an unserem Strandabschnitt kuehlten sich die Jungs im Wasser ab, waehrend die Maedels im Liegestuhl entspannten und den 2 Strandhunden beim Spielen zusahen...


Morgen gilt es, Finnair zu erreichen (die Warteschleife endete heute 3x im Nirgendwo) und uns langsam einen sicheren Platz in irgendeinem Flieger Richtung Dtl. zu sichern.

Samstag, 29. November 2008

Auf zu neuen Ufern

Nach langer Zeit haben wir mal endlich richtig gut ausgeschlafen - kein ruckelnder Zug, kein Gelaerme - einfach nur Ruhe und das natuerliche Rauschen der Wellen. Wir haben zwei feine Bungalows in Strandnaehe erhalten und lassen es uns mehr oder weniger gut gehen.

Nach einem Fruehstueck irgendwann gegen 10 Uhr direkt am Strand (es gab Omlette mit Tomate/Kaese bzw. Pilzen und dazu Toast) erkundeten wir den noerdlichen Teil zu Fuss. Wir als Engel ziehen die Sonne nahezu magisch an ... nachdem wohl in der letzten Woche kein einziger Sonnenstrahl den Weg nach Koh Lanta gefunden hat, lieferte sie sich heute zumindest einen harten Kampf mit den Wolken. Im Sueden unseres Strandes - Klong Dao Beach - wurde es dann langsam felsiger und unwirtlicher. Einige (Pauschal)Touristen kehrten unverrichteter Dinge von der natuerlichen Grenze zum naechsten Strand - Long Beach - zurueck. Wir liessen unsere Hosen runter und kletterten ueber einige Felsen in eine winzige Bucht.




Von dort aus waren es einige wenige Meter je nach Wellengang durch huefthohes Gewaesser zum rettenden Felsen. Auch diesen erklommen wir wagemutig. Wir wurden mit einer einsamen Bucht ganz fuer uns belohnt. Zum Beispiel gab es hier unberuehrte Natur in Form von Einsiedlerkrebsen sowie Blumen zu sehen. Nicht zu romatisch denken - es fing an zu regnen :)



Nun darf man sich den Regen nicht als europaeischen Nasskaltschauer vorstellen. Es war eine erfrischende Dusche zur rechten Zeit bei immer noch gefuehlten 28,3 Grad. Die naechste Kletterei ersparten wir uns und schlugen uns durch einen Wald zum naechsten Koh Lanta Beach Resort am Long Beach durch. Dort staerkten wir uns bei Shake sowie heisser Schokolade und traten den Rueckweg an.

Gegen Nachmittag machten wir noch etwas den Strand unsicher. Madl und ich nervten diverse andere Liegestuhlblockierer ab und zu durch praezise Treffer mit dem Volleyball. Bevor es ungemuetlich wurde, fluechteten wir ins Meer und genossen das gerade richtig temperierte Wasser samt sanften Wellengang. Herrlich! Conny schrieb die restlichen Karten - wir verraten nicht an wen - und Constantin froehnte seiner Leseleidenschaft.
Abends suchten wir uns wieder ein gemuetliches Lokal direkt am Strand - Wassernaehe geschaetzte 20m. Im Dunklen Abendessen bei Oellampe direkt an der Wellenbrandung ist an und fuer sich schon eine feine Sache. Wenn nebenbei noch ein Feuerartist seine Kuenste feilbietet und dazu noch einige Wunschkerzenlichter zu den Sternen fliegen, rundet das einen gelungenen Abend ab.
Uebrigens sitzen wir hier wohl mit einer Menge anderer Urlauber fest, die nicht wegkommen. Laut unserer Fluggesellschaft Finnair fliegt diese wohl ab Sonntag auch von Phuket aus. Ob wir in den Genuss kommen, wissen wir leider noch nicht. Einzige Botschaft von der Flugfront ist, dass wir unser nicht in Anspruch genommenes Ticket von Bangkok nach Krabi erstattet bekommen - das hat Conci heute frueh nach einer laengeren Warteschleifenzeit und kompliziertem Buchstabierwettbewerb fuer uns erreicht. Eine Alternative haben wir heute schon ausgeschlossen: Fluege von Kuala Lumpur kosten wohl 2400 EUR. Irgendwie wird es schon einen Weg geben - unsere Urlaubslaune hat bisher zumindest noch nicht darunter gelitten.
Sonnige Gruesse vom Nachtstrand in Koh Lanta :)

Freitag, 28. November 2008

Der Weg ist das Ziel...

So,

schnell noch mit dem Skytrain und per MRT (U-Bahn) zum Bahnhof getingelt und der Zug ging fast puenktlich los. Diesmal hatten wir nur einen RAP (Rapid Train) und keinen SP EXP (Special Express Train). Den Unterschied haben wir auch schnell festgestellt - es ging also noch langsamer und mit noch mehr Stops als sonst. Immerhin wurde uns so in den oberen Kabinen nicht schlecht und unten liefen eh die Kakerlaken (so 1-2 wurden persoenlich gesichtet). Ca. 16 Stunden spaeter kamen wir in Trang an - unterwegs konnten wir die Folgen der Regenzeit betrachten - viele ueberschwemmte Gebiete und Baeche. In Trang mussten wir dann hart um einen Minibus feilschen, der uns zeitnah nach Koh Lanta bringen sollte. Ca 15 Minuten spaeter sassen wir endlich wieder und waren auf dem 2,5 stuendigen Weg auf die Insel. Per Faehre noch uebergesetzt und die Weiterreise hat insgesamt erstaunlich bequem funktioniert.

Die Hotelsuche konnten wir nach der ersten Besichtigung erfolgreich beenden. Rabatt wurde gewaehrt nachdem ich versprochen hatte ein Bier mehr an der Strandbar zu trinken :) Opfer muessen gebracht werden...

Wir waren natuerlich schon im Meer baden - nach der langen Reise und dem Mangel an hygienischen Einrichtungen war es auch dringend notwendig.

Frisch und gestaerkt geht es nun in den Abend

Donnerstag, 27. November 2008

No airport, too much people ...

Mit einer halben Stunde Verspaetung und nicht wirklich ausgeschlafen erreichten wir Bangkok. Spontan stiegen wir zwei Stationen vorm Hauptbahnhof aus, um uns eine guenstigere Anfahrt zum Flughafen zu sichern. Wir erwischten einen Pulk von Taxifahrern, die anscheinend noch nie Touristen mit Rucksaecken gesehen hatten. Zusammen befoerderten sie uns samt Gepaeck in ein Taxi, aber nicht ohne Joerg vorher noch die Hand zu schuetteln (eher ungewoehnlich fuer Thais). Schon auf der Fahrt bedeutete uns unser Fahrer, ob wir wirklich zum Flughafen wollen. "No airport, too much people" Wir glaubten an den beruehmten Touri-Trick aus Chiang Mai und bestanden auf einer Weiterfahrt. Die Strasse kurz vorm Flughafen war dann etwas leerer, als wir es von Bangkoks Strassen gewohnt sind. Erste Zweifel kamen auf und wir versuchten unsere Fluggesellschaft zu erreichen - Warteschleife. Mittlerweile hatten wir auch verstanden, was der Taxifahrer uns mit seinen Gesten bedeutete. Wir wollten trotzdem zum AirAsia-Schalter, um Informationen zu erhalten.

Am Flughafen angekommen erwarteten uns Absperrungen und ein paar Leute mit Fahnen und Pfeifen. Irgendwie fuhren wir drum rum und der Taxifahrer hielt in der Naehe einiger Sicherheitsleute an. Die erklaerten uns, dass der Flughafen heute geschlossen aber der AirAsia-Schalter besetzt ist. Auf verworrenen Wegen gelangten wir dann zum Passenger Terminal, wo ein Flug von einem der Flughafen in Bangkok fuer die naechsten Tage ausgeschlossen wurde. Der freundliche Taxifahrer fuhr uns zu einem akzeptablen Preis in die Stadt - er haette aufgrund des Taximangels am Flughafen locker auf das Dreifache bestehen koennen.

Wir hatten folgende Optionen doch noch in den Sueden zu kommen:
1. Per Bus, aber mit erhoehtem Diebstahlrisiko
2. Per Taxi fuer 10.000 Baht (ca. 200 EUR)
3. Per Mietauto und 10 Stunden Fahrt im Linksverkehr (nur Conci hat einen Fuehrerschein dabei)
4. Per Nachtzug und dann irgendein Minibus nach Koh Lanta

Wir entschieden uns spontan fuer Option 4, bekamen sogar noch Tickets - allerdings muessen wir oben schlafen. Das koennte etwas zugig und durchgeschuettelt werden. Wir packten unsere Wertsachen und was man dafuer halten koennte in die kleinen Rucksaecke und gaben die grossen in der Gepaeckaufbewahrung ab.

Nun hiess es folgende Dinge zu finden:
1. Essen
2. Toilette zum Frischmachen
3. Internetcafe, um die Lage zu checken und euch etwas zu beruhigen

Punkt 3 hat am laengsten gedauert.

Aufgrund Zeitmangels und Motivauswahl gibt's heute mal wieder keine Bilder. Vielleicht folgen noch welche.

Das naechste Mal melden wir uns dann hoffentlich morgen, spaetestens uebermorgen von Koh Lanta aus.

Getreu dem Motto: "Der Weg ist das Ziel" brechen wir nun auf.

Mittwoch, 26. November 2008

Zurueck nach Thailand

... ausgeschlafen - naja, zumindest mehr als gestern ;) - staerkten wir uns an Vientianes Hauptstrasse im besten Fruehstueckscafe der Stadt. Zumindest an den Preisen hat man's gemerkt. Aber wir haben uns mit dreimal Kaffee nachholen revanchiert. Danach ging's zurueck zum Hotel - Sachen packen, auschecken und Sachen lagern. Anschliessend liefen wir zum Talat Sao - einem grossen Markt. Leider fanden wir nix Schoenes, so dass wir unsere letzten 11.000 Kip fuer leckere Fruchtshakes in unserem "Stammlokal" ausgaben.

Gegen 15:30 Uhr trafen wir uns in voller Montur mit 8 weiteren Travellern beim pick up point zum Nachtzug. Verhaeltnismaessig puenktlich wurden wir per luftigem Vehikel (Tuk Tuk) an die laotische Grenze bugsiert. Gegen einen Obulus von 15 Baht durften wir das Land recht zuegig verlassen. Dann ging's mal wieder per voellig ueberfuelltem Minibus durch's Grenzgebiet. Vor der thailaendischen Grenze erwartete uns eine lange Schlange, an die wir uns geduldig anstellten. Knapp 45 Minuten spaeter erhielten wir unseren Stempel im Pass. Danach hiess es wieder warten. Unser Bus zum Zug lies sich reichlich Zeit. Kurz vor ernsthaften Sorgen erschien er dann und quetschte alle Wartenden samt deren Gepaeck ins Innere. Rechtzeitig erreichten wir den Bahnhof in Nong Khai und versorgten uns sogar noch mit Pad Thai sowie Bier (Cola fuer mich) in ausreichenden Mengen.

Der Zug startete puenktlich. Joergs Bettobernachbar mueffelte etwas stark, was ihm beinahe eine schlaflose Nacht oder Schlimmeres bescherte. Nur gelegentliches Schnueffeln an seiner Waschtasche hielt ihn im Bett und am Leben.

Dienstag, 25. November 2008

160 km in 250 Minuten

Heute morgen mussten wir wirklich sehr frueh raus - 05:45 Uhr (lt. dt. Zeit war's noch gar nicht "heute") Treffpunkt in der Gasthauslobby. Die erste Herausforderung wartete schon auf uns - Heranwinken eines Tuk-Tuks zu dieser nachtschlafenden Zeit. Nach einigen Metern (der rund 3 km) zu Fuss Richtung Busbahnhof kam uns ein Tuk-Tuk entgegen und verlangte wie so oft einen viel zu hohen Preis. Konnten ihn sogar noch etwas herunterhandeln. Also sind wir eingestiegen - haben uns einige hundert Meter fahren lassen und da kam uns auch schon ein alter Linienbus nach Vientiane entgegen - mit freudigem Hupen. Wir haben also mehr oder weniger schnell und mit Hilfe beider Fahrer mitten auf der Strasse umgesattelt. Der Bus war noch so gut wie leer und auf jeden Fall deutlich aelter als wir. Man konnte nicht nur durch die Scheiben auf die Strasse schauen, sondern auch durch Loecher in der Scheibe und diverse grosse Ritzen zw. den Tueren. Auch die hintere Tuer oeffnete sich automatisch beim Bremsen und schloss sich wieder beim Anfahren - ganz ohne High-Tech. :)




Immer mehr Einheimische sind zugestiegen, allerdings wurden auch mehr und mehr lebende oder tote Wesen mit transportiert - Fische (zappelnd oder getrocknet, auf jeden Fall geruchsbelaestigend), Reissaecke und diverse Kraeutergaerten. Zwischendurch haben wir die gestrandeten Passagiere eines VIP-Busses mit Panne eingesammelt.


3 Euro pro Nase aermer und reichliche 4 Stunden spaeter kamen wir in Laos' Hauptstadt an. Mutig winkten wir den Busfahrer an den Strassenrand, um moeglichst im Zentrum und nicht erst an der Busstation aussteigen zu koennen. Ungluecklicherweise habe ich uns dann in die falsche Laufrichtung gelotst und der Fussmarsch zum angestrebten Gasthaus dauerte etwas laenger... Etliche Gasthaeuser weiter fanden wir ein Hotel mit Zimmern mit Mekong-Blick.


Nach einer kurzen Dusche war Sightseeing angesagt - That Luang, das bedeutendste Heiligtum Laos'.



Danach liefen wir die 1,5 km in sengender Hitze zum Triumphbogen ... ja genau, den gibt's nicht nur in Paris, sondern nachempfunden auch hier in Vientiane. Sogar die 6-spurige Strasse, davor erinnert an die Champs Elysees.



Gegen Abend durchstreiften wir den Nachtmarkt - allerdings gab's ausser feineren Garkuechen und Bars nicht allzu viel. Wir haben jedoch sehr lecker gegessen (unter anderem hoellisch scharfen Papaya-Salat gekostet) und wieder schoen am Mekong gesessen.

Morgen nachmittag werden wir versuchen, den Nachtzug nach Bangkok zu erwischen und werden dementsprechend wohl keinen Blogeintrag verfassen koennen...