Sonntag, 30. November 2008

Nichts als Strand, Meer und Wolken

Heute morgen durften wir wieder ausschlafen - schliesslich kann uns hier kein Hahn und kein Autoverkehr fruehzeitig aus dem Bett werfen. Bis ca. 11 Uhr hatten wir dann auch fertig gefruehstueckt und mussten feststellen, dass sich der bedeckte Himmel nicht zugunsten der Sonne aufloeste, sondern dass auch noch Wind auskam und einige Regentroepfchen fielen... Also richteten wir uns auf einen Tag Shopping in den wenigen Strandlaeden und eine laengere Rommee-Runde vor einem unserer Bungalows ein. Gekauft wurden allerdings nur 1 Paar Flip-Flops und die Spielrunde haben wir auf den Abend verschoben. Nachdem die Wettervorhersage fuer morgen noch schlechter (verregneter und kuehler) lautet, wollten wir wenigstens heute noch ein bisschen unternehmungslustig sein und den im Reisefuehrer eingezeichneten View Point "erklimmen"...


Nach ca. 1 km Strand wollte der Trampelpfad zum Ziel gefunden werden - wir fanden allerdings nur das Ende der Inselstrasse, jede Menge dichtes Gestruepp und gaaaanz viele Muecken - natuerlich unvorbereitet, schliesslich stechen die Mosquitos hier erst ab 17 Uhr! Schade nur, dass die keine Uhr besitzen... ;-)
Letztendlich fanden wir allerdings tatsaechlich so eine Art Aussichtspunkt auf's Meer, haben ein paar obligatorische Fotos geschossen und den Rueckweg angetreten - diesmal hinter einigen Wellblechhuetten mit jeder Menge Muell entlang.

Zurueck an unserem Strandabschnitt kuehlten sich die Jungs im Wasser ab, waehrend die Maedels im Liegestuhl entspannten und den 2 Strandhunden beim Spielen zusahen...


Morgen gilt es, Finnair zu erreichen (die Warteschleife endete heute 3x im Nirgendwo) und uns langsam einen sicheren Platz in irgendeinem Flieger Richtung Dtl. zu sichern.

Samstag, 29. November 2008

Auf zu neuen Ufern

Nach langer Zeit haben wir mal endlich richtig gut ausgeschlafen - kein ruckelnder Zug, kein Gelaerme - einfach nur Ruhe und das natuerliche Rauschen der Wellen. Wir haben zwei feine Bungalows in Strandnaehe erhalten und lassen es uns mehr oder weniger gut gehen.

Nach einem Fruehstueck irgendwann gegen 10 Uhr direkt am Strand (es gab Omlette mit Tomate/Kaese bzw. Pilzen und dazu Toast) erkundeten wir den noerdlichen Teil zu Fuss. Wir als Engel ziehen die Sonne nahezu magisch an ... nachdem wohl in der letzten Woche kein einziger Sonnenstrahl den Weg nach Koh Lanta gefunden hat, lieferte sie sich heute zumindest einen harten Kampf mit den Wolken. Im Sueden unseres Strandes - Klong Dao Beach - wurde es dann langsam felsiger und unwirtlicher. Einige (Pauschal)Touristen kehrten unverrichteter Dinge von der natuerlichen Grenze zum naechsten Strand - Long Beach - zurueck. Wir liessen unsere Hosen runter und kletterten ueber einige Felsen in eine winzige Bucht.




Von dort aus waren es einige wenige Meter je nach Wellengang durch huefthohes Gewaesser zum rettenden Felsen. Auch diesen erklommen wir wagemutig. Wir wurden mit einer einsamen Bucht ganz fuer uns belohnt. Zum Beispiel gab es hier unberuehrte Natur in Form von Einsiedlerkrebsen sowie Blumen zu sehen. Nicht zu romatisch denken - es fing an zu regnen :)



Nun darf man sich den Regen nicht als europaeischen Nasskaltschauer vorstellen. Es war eine erfrischende Dusche zur rechten Zeit bei immer noch gefuehlten 28,3 Grad. Die naechste Kletterei ersparten wir uns und schlugen uns durch einen Wald zum naechsten Koh Lanta Beach Resort am Long Beach durch. Dort staerkten wir uns bei Shake sowie heisser Schokolade und traten den Rueckweg an.

Gegen Nachmittag machten wir noch etwas den Strand unsicher. Madl und ich nervten diverse andere Liegestuhlblockierer ab und zu durch praezise Treffer mit dem Volleyball. Bevor es ungemuetlich wurde, fluechteten wir ins Meer und genossen das gerade richtig temperierte Wasser samt sanften Wellengang. Herrlich! Conny schrieb die restlichen Karten - wir verraten nicht an wen - und Constantin froehnte seiner Leseleidenschaft.
Abends suchten wir uns wieder ein gemuetliches Lokal direkt am Strand - Wassernaehe geschaetzte 20m. Im Dunklen Abendessen bei Oellampe direkt an der Wellenbrandung ist an und fuer sich schon eine feine Sache. Wenn nebenbei noch ein Feuerartist seine Kuenste feilbietet und dazu noch einige Wunschkerzenlichter zu den Sternen fliegen, rundet das einen gelungenen Abend ab.
Uebrigens sitzen wir hier wohl mit einer Menge anderer Urlauber fest, die nicht wegkommen. Laut unserer Fluggesellschaft Finnair fliegt diese wohl ab Sonntag auch von Phuket aus. Ob wir in den Genuss kommen, wissen wir leider noch nicht. Einzige Botschaft von der Flugfront ist, dass wir unser nicht in Anspruch genommenes Ticket von Bangkok nach Krabi erstattet bekommen - das hat Conci heute frueh nach einer laengeren Warteschleifenzeit und kompliziertem Buchstabierwettbewerb fuer uns erreicht. Eine Alternative haben wir heute schon ausgeschlossen: Fluege von Kuala Lumpur kosten wohl 2400 EUR. Irgendwie wird es schon einen Weg geben - unsere Urlaubslaune hat bisher zumindest noch nicht darunter gelitten.
Sonnige Gruesse vom Nachtstrand in Koh Lanta :)

Freitag, 28. November 2008

Der Weg ist das Ziel...

So,

schnell noch mit dem Skytrain und per MRT (U-Bahn) zum Bahnhof getingelt und der Zug ging fast puenktlich los. Diesmal hatten wir nur einen RAP (Rapid Train) und keinen SP EXP (Special Express Train). Den Unterschied haben wir auch schnell festgestellt - es ging also noch langsamer und mit noch mehr Stops als sonst. Immerhin wurde uns so in den oberen Kabinen nicht schlecht und unten liefen eh die Kakerlaken (so 1-2 wurden persoenlich gesichtet). Ca. 16 Stunden spaeter kamen wir in Trang an - unterwegs konnten wir die Folgen der Regenzeit betrachten - viele ueberschwemmte Gebiete und Baeche. In Trang mussten wir dann hart um einen Minibus feilschen, der uns zeitnah nach Koh Lanta bringen sollte. Ca 15 Minuten spaeter sassen wir endlich wieder und waren auf dem 2,5 stuendigen Weg auf die Insel. Per Faehre noch uebergesetzt und die Weiterreise hat insgesamt erstaunlich bequem funktioniert.

Die Hotelsuche konnten wir nach der ersten Besichtigung erfolgreich beenden. Rabatt wurde gewaehrt nachdem ich versprochen hatte ein Bier mehr an der Strandbar zu trinken :) Opfer muessen gebracht werden...

Wir waren natuerlich schon im Meer baden - nach der langen Reise und dem Mangel an hygienischen Einrichtungen war es auch dringend notwendig.

Frisch und gestaerkt geht es nun in den Abend

Donnerstag, 27. November 2008

No airport, too much people ...

Mit einer halben Stunde Verspaetung und nicht wirklich ausgeschlafen erreichten wir Bangkok. Spontan stiegen wir zwei Stationen vorm Hauptbahnhof aus, um uns eine guenstigere Anfahrt zum Flughafen zu sichern. Wir erwischten einen Pulk von Taxifahrern, die anscheinend noch nie Touristen mit Rucksaecken gesehen hatten. Zusammen befoerderten sie uns samt Gepaeck in ein Taxi, aber nicht ohne Joerg vorher noch die Hand zu schuetteln (eher ungewoehnlich fuer Thais). Schon auf der Fahrt bedeutete uns unser Fahrer, ob wir wirklich zum Flughafen wollen. "No airport, too much people" Wir glaubten an den beruehmten Touri-Trick aus Chiang Mai und bestanden auf einer Weiterfahrt. Die Strasse kurz vorm Flughafen war dann etwas leerer, als wir es von Bangkoks Strassen gewohnt sind. Erste Zweifel kamen auf und wir versuchten unsere Fluggesellschaft zu erreichen - Warteschleife. Mittlerweile hatten wir auch verstanden, was der Taxifahrer uns mit seinen Gesten bedeutete. Wir wollten trotzdem zum AirAsia-Schalter, um Informationen zu erhalten.

Am Flughafen angekommen erwarteten uns Absperrungen und ein paar Leute mit Fahnen und Pfeifen. Irgendwie fuhren wir drum rum und der Taxifahrer hielt in der Naehe einiger Sicherheitsleute an. Die erklaerten uns, dass der Flughafen heute geschlossen aber der AirAsia-Schalter besetzt ist. Auf verworrenen Wegen gelangten wir dann zum Passenger Terminal, wo ein Flug von einem der Flughafen in Bangkok fuer die naechsten Tage ausgeschlossen wurde. Der freundliche Taxifahrer fuhr uns zu einem akzeptablen Preis in die Stadt - er haette aufgrund des Taximangels am Flughafen locker auf das Dreifache bestehen koennen.

Wir hatten folgende Optionen doch noch in den Sueden zu kommen:
1. Per Bus, aber mit erhoehtem Diebstahlrisiko
2. Per Taxi fuer 10.000 Baht (ca. 200 EUR)
3. Per Mietauto und 10 Stunden Fahrt im Linksverkehr (nur Conci hat einen Fuehrerschein dabei)
4. Per Nachtzug und dann irgendein Minibus nach Koh Lanta

Wir entschieden uns spontan fuer Option 4, bekamen sogar noch Tickets - allerdings muessen wir oben schlafen. Das koennte etwas zugig und durchgeschuettelt werden. Wir packten unsere Wertsachen und was man dafuer halten koennte in die kleinen Rucksaecke und gaben die grossen in der Gepaeckaufbewahrung ab.

Nun hiess es folgende Dinge zu finden:
1. Essen
2. Toilette zum Frischmachen
3. Internetcafe, um die Lage zu checken und euch etwas zu beruhigen

Punkt 3 hat am laengsten gedauert.

Aufgrund Zeitmangels und Motivauswahl gibt's heute mal wieder keine Bilder. Vielleicht folgen noch welche.

Das naechste Mal melden wir uns dann hoffentlich morgen, spaetestens uebermorgen von Koh Lanta aus.

Getreu dem Motto: "Der Weg ist das Ziel" brechen wir nun auf.

Mittwoch, 26. November 2008

Zurueck nach Thailand

... ausgeschlafen - naja, zumindest mehr als gestern ;) - staerkten wir uns an Vientianes Hauptstrasse im besten Fruehstueckscafe der Stadt. Zumindest an den Preisen hat man's gemerkt. Aber wir haben uns mit dreimal Kaffee nachholen revanchiert. Danach ging's zurueck zum Hotel - Sachen packen, auschecken und Sachen lagern. Anschliessend liefen wir zum Talat Sao - einem grossen Markt. Leider fanden wir nix Schoenes, so dass wir unsere letzten 11.000 Kip fuer leckere Fruchtshakes in unserem "Stammlokal" ausgaben.

Gegen 15:30 Uhr trafen wir uns in voller Montur mit 8 weiteren Travellern beim pick up point zum Nachtzug. Verhaeltnismaessig puenktlich wurden wir per luftigem Vehikel (Tuk Tuk) an die laotische Grenze bugsiert. Gegen einen Obulus von 15 Baht durften wir das Land recht zuegig verlassen. Dann ging's mal wieder per voellig ueberfuelltem Minibus durch's Grenzgebiet. Vor der thailaendischen Grenze erwartete uns eine lange Schlange, an die wir uns geduldig anstellten. Knapp 45 Minuten spaeter erhielten wir unseren Stempel im Pass. Danach hiess es wieder warten. Unser Bus zum Zug lies sich reichlich Zeit. Kurz vor ernsthaften Sorgen erschien er dann und quetschte alle Wartenden samt deren Gepaeck ins Innere. Rechtzeitig erreichten wir den Bahnhof in Nong Khai und versorgten uns sogar noch mit Pad Thai sowie Bier (Cola fuer mich) in ausreichenden Mengen.

Der Zug startete puenktlich. Joergs Bettobernachbar mueffelte etwas stark, was ihm beinahe eine schlaflose Nacht oder Schlimmeres bescherte. Nur gelegentliches Schnueffeln an seiner Waschtasche hielt ihn im Bett und am Leben.

Dienstag, 25. November 2008

160 km in 250 Minuten

Heute morgen mussten wir wirklich sehr frueh raus - 05:45 Uhr (lt. dt. Zeit war's noch gar nicht "heute") Treffpunkt in der Gasthauslobby. Die erste Herausforderung wartete schon auf uns - Heranwinken eines Tuk-Tuks zu dieser nachtschlafenden Zeit. Nach einigen Metern (der rund 3 km) zu Fuss Richtung Busbahnhof kam uns ein Tuk-Tuk entgegen und verlangte wie so oft einen viel zu hohen Preis. Konnten ihn sogar noch etwas herunterhandeln. Also sind wir eingestiegen - haben uns einige hundert Meter fahren lassen und da kam uns auch schon ein alter Linienbus nach Vientiane entgegen - mit freudigem Hupen. Wir haben also mehr oder weniger schnell und mit Hilfe beider Fahrer mitten auf der Strasse umgesattelt. Der Bus war noch so gut wie leer und auf jeden Fall deutlich aelter als wir. Man konnte nicht nur durch die Scheiben auf die Strasse schauen, sondern auch durch Loecher in der Scheibe und diverse grosse Ritzen zw. den Tueren. Auch die hintere Tuer oeffnete sich automatisch beim Bremsen und schloss sich wieder beim Anfahren - ganz ohne High-Tech. :)




Immer mehr Einheimische sind zugestiegen, allerdings wurden auch mehr und mehr lebende oder tote Wesen mit transportiert - Fische (zappelnd oder getrocknet, auf jeden Fall geruchsbelaestigend), Reissaecke und diverse Kraeutergaerten. Zwischendurch haben wir die gestrandeten Passagiere eines VIP-Busses mit Panne eingesammelt.


3 Euro pro Nase aermer und reichliche 4 Stunden spaeter kamen wir in Laos' Hauptstadt an. Mutig winkten wir den Busfahrer an den Strassenrand, um moeglichst im Zentrum und nicht erst an der Busstation aussteigen zu koennen. Ungluecklicherweise habe ich uns dann in die falsche Laufrichtung gelotst und der Fussmarsch zum angestrebten Gasthaus dauerte etwas laenger... Etliche Gasthaeuser weiter fanden wir ein Hotel mit Zimmern mit Mekong-Blick.


Nach einer kurzen Dusche war Sightseeing angesagt - That Luang, das bedeutendste Heiligtum Laos'.



Danach liefen wir die 1,5 km in sengender Hitze zum Triumphbogen ... ja genau, den gibt's nicht nur in Paris, sondern nachempfunden auch hier in Vientiane. Sogar die 6-spurige Strasse, davor erinnert an die Champs Elysees.



Gegen Abend durchstreiften wir den Nachtmarkt - allerdings gab's ausser feineren Garkuechen und Bars nicht allzu viel. Wir haben jedoch sehr lecker gegessen (unter anderem hoellisch scharfen Papaya-Salat gekostet) und wieder schoen am Mekong gesessen.

Morgen nachmittag werden wir versuchen, den Nachtzug nach Bangkok zu erwischen und werden dementsprechend wohl keinen Blogeintrag verfassen koennen...

Montag, 24. November 2008

Vang Vieng

Heute war mal Ausschlafen auf dem Programm. Diesmal wurden wir nicht vom Wecker viel zu frueh geweckt, sondern von dem Gockel ein bisschen zu frueh. Madl und Joerg hatten das Vergnuegen etwas fuer den Kreislauf zu tun und haben auf warmes Wasser verzichtet - dafuer war die Laune noch recht gut :)

Dann erst mal relaxed und Postkarten geschrieben, schliesslich sollen die laotischen Briefmarken noch Verwendung finden. Conny und ich haben uns dann dem Vergnuegen des "Tubing" hingegeben - per LKW-Schlauch den Fluss runtertreiben lassen. An den Ufern warteten Bars mit Rutschen und Lianen zum toben und Spass haben auf willige Abenteurer. Man konnte bei Wunsch sich per Seil ans Ufer ziehen lassen...

Madl und Joerg haben in der Zwischenzeit die Postkarten vervollstaendigt und die Weiterreise nach Vientane vorbereitet - morgen solls sehr, sehr, sehr frueh zur Busstation gehen.

Zum Sonnenuntergang haben wir uns wieder getroffen und lassen gleich den Rest des Abends mit Rucksack-Packen ausklingen...

Aufgrund technischer Schwierigkeiten muessen wir leider wieder einmal auf Fotos verzichten - oder besser gesagt nachreichen!

Sonntag, 23. November 2008

227 km in 6 Stunden

...und wir sind nicht gelaufen! Kaum vorstellbar, aber wahr - ein Minivan besetzt mit 8 Touristen und 1 Fahrer - die einzig funktionierende Lueftung sind diverse offene Fenster. Eigentlich hatten wir den Minivan um 9 Uhr von Luang Prabang nach Vang Vieng gebucht, allerdings sind wir dann doch erst 10:30 Uhr losgekommen.
Schon kurz hinter Luang Prabang verlief die Strasse in steilen Serpentinen durch wunderschoene, gruen bewaldete Huegel- und Berglandschaft. Ein echter Traum, den wir leider weder auf Fotos noch Filmen festhalten konnten ... sondern einfach nur geniessen. Dieser Traum wurde allerdings immer laenger und laenger und die Strasse immer schlechter. Teilweise kamen wir nur mit Schritttempo voran, da sich Asphalt, Schotter und Schlagloecher abwechselten (Manu wird sich gut an Kuba erinnern koennen) - und das auf einer der 8 Hauptstrassen in Laos!! Der Fahrer gab sich natuerlich alle Muehe, uns heil und ohne einen vollgekotzten Bus ans Ziel zu bringen. :)

6 lange Stunden und unzaehlige Kurven spaeter kam unser Bus so ziemlich als letzter in dem Traveller-Ort an. Die Zimmersuche gestaltete sich entsprechend schwierig, so dass wir Kompromisse eingehen mussten und nun zwei sehr einfache Zimmer bewohnen - allerdings auch nur fuer 8 Euro pro Nacht und DZ (mit Bad, Warmwasser, Fan, AC, Fernseher - was will man mehr).

Hungrig wollten wir uns gg. 18:30 Uhr auf den Weg zum gegenueberliegenden Restaurant machen, da stoppte uns eine Laune des Wetters - tropischer Platzregen! Nach einer halben Stunde Wartezeit war der Regen zwar immer noch nicht erledigt, aber der Hunger trieb uns hinaus...

Samstag, 22. November 2008

Trekking 2.0

Wie von den Guides vorausgesagt ist in den Doerfern immer was los. Kraehende Gockel, die Tag und Nacht verwechseln, spielende Kinder und tollende Hunde - an ausschlafen war also nicht zu denken.
Kurz frisch gemacht - geschaut ob die grosse Spinne noch an Ort und Stelle war (war sie natuerlich nicht!) und dann fuer den Tag gestaerkt. Nach der Verabschiedung vom Dorf gings
weiter mit einer Trekking-Einlage zum Wasserfall. Wir wanderten erneut durch Dschungel und ueber Felder und genossen die herrlichen Ausblicke auf die umliegenden, nebelumwaberten Huegel. Zwischendurch sind wir immer mal an Bambushuetten Siedlungen (3-4 Huetten) vorbeigekommen. Die Kinder haben sich sogar ueber eine leere Wasserflasche als "Geschenk" gefreut.



Mittags erreichten wir den Tad Se Wasserfall und hatten genuegend Zeit, uns abzukuehlen und diverse Fotos zu schiessen. Nach einem Riesenbaguette und frischem Obst wurden die Wanderschuhe gegen Schwimmweste und Helm getauscht und es ging los mit dem Kayak. Nach kurzer Einweisung (wie rum ist das Paddel zu halten) legten wir ab.


Ca. 5 Minuten spaeter mussten wir (Conny und ich) einen schnellen, unplanmaessigen Zwischenstopp am Ufer einlegen, da wir mind. 2 blinde Passagiere mit 8 Beinen an Bord hatten - damit sind jetzt nicht die kleinen, europaeischen Biester gemeint, sondern die grossen asiatischen.
Gefahr gebannt, paddelten wir entspannt der Gruppe hinterher und genosssen die wunderschoene Landschaft, riefen "Sabaidee" (Hallo) zu winkenden Kindern und freuten uns ueber die freundlichen und neugierigen Gesichter.

Spaeter hiess es: Brillen gut verstaut, Kameras verpackt und Gepaeck festgezurrt, denn die Stromschnellen warteten auf unerfahrere Opfer. Den Guides hinterher, das Boot gerade gehalten, meisterten wir alle Passagen ohne zu kentern - aber klitschnass und mit viel Wasser im Boot. Hat Spass gemacht!

In Luang Prabang angekommen, holten wir die bestellten Bahntickets Richtung Bangkok ab und buchten die Fluege Richtung Sueden von Thailand. Am spaeteren Abend trafen wir unsere beiden belgischen Mit-Trekker zum traditionellen, laotischen Fondue. So klang der Abend angemessen aus... natuerlich nicht ohne vorher einen Lau Lao (Reiswhiskey) probiert zu haben.

Freitag, 21. November 2008

Auf ins unbekannte Gruene

Viel zu frueh klingelte mal wieder der Wecker. Es hiess also schnell aufstehen, letzte Sachen zusammenpacken, Auschecken und in voller Montur zum "White Elephant" gehen. Dort warteten wir zusammen mit einigen anderen trekkingmaessig geruesteten Touris. Irgendwann kam dann auch der Veranstalter - Derek - und teilte die Gruppen auf. Wir erwischten eine wirklich gute Kombination. Ausser uns waren noch zwei Belgier (Cathrin und Jim) sowie zwei Guides (Sou und Keo) mit von der Partie. Die Sonne schien und es galt keine weitere Zeit zu verlieren. Fruehstueck gabs auf dem Truck, welcher uns in die unbekannten Gefilde brachte.


Nach knapp 30 min wurden wir inmitten einer Lichtung ausgesetzt :) Natuerlich nicht ... jeder erhielt noch einen Schlafsack und drei Literflaschen Wasser. Das stellte zumindest Madl und mich vor arge Rucksackplatzprobleme. Not macht erfinderisch - wir liessen zwei wertvolle Flaschen zurueck in der Zivilisation. Der Rest baumelte als Ueberlebenspack im Plastebeutel an meiner Huefte und raschelte den ganzen Vormittag vor sich hin.


Die Tour startete mit der Ueberquerung eines Flusses auf einer malerischen Schilfbruecke, natuerlich ohne Gelaender. Diese erste Huerde schafften alle, so dass uns unser Hauptguide Sou im ersten Dorf ein wenig ueber die Bevoelkerungsgruppen in Laos erzaehlte. Anschliessend gings ab in den Dschungel. Die Vegetation war ziemlich abwechslungsreich. Schmalen Pfaden durchs Dickicht folgten wagemutige Steinhuepfer durch seichte Wasserlaeufe sowie Wege an tiefen Abgruenden entlang.





Und immer wieder gab der Dschungel spektakulaere Blicke auf die Landschaft preis. Hohe Berge und weite Taeler, alles in einem satten Gruen - einfach nur schoen anzusehen.

Nach mehreren kleinen Stopps und einen letzten steilen Anstieg erreichten wir das zweite Dorf des Tages. Dort lebten vor allem Hmong - eine der Bevoelkerungsgruppen. Nun halfen wir unserem Guide Keo, indem wir moeglichst viel des von ihm getragenen Mittagessens vertilgten. Nicht ganz einfach waren dabei die grossen Kinderaugen der Hmong, welche uns dabei beobachteten. Laut unseren Guides waere eine milde Gabe aber wohl das falsche Zeichen gewesen, so dass wir mit einem etwas unguten Gefuehl alles aufassen.


Frisch gestaerkt ging es weiter und nun warteten die echten Herausforderungen des Lebens. Wir entdeckten Rattenfallen, ueberquerten wagemutig Baumstammbruecken (schmaler Baum ohne Gelaender = Bruecke), sahen viele grosse und bunte Schmetterlingsschwaerme und erreichten gegen 16 Uhr letztendlich die letzte Station des Tages, das Dorf Hoyfi. Wie in allen anderen Doerfern auch, liefen hier Schweine, Hunde, Huehner und anderes Getier in grosser und putzig kleiner Form herum - immer in der Gefahr von den Einheimischen getreten oder mit irgendetwas beworfen zu werden.




Zuerst begutachteten wir natuerlich die zwei wichtigsten Sachen vor Ort ... die Unterkuenfte und die sanitaeren Einrichtungen. Unsere Gruppe schlief in einem groesseren Bambushaus, welches fuer jedes Paar einen eigenen Bereich parat hielt. So kam tatsaechlich inmitten des Mosquitonetztes so etwas wie Privatsphaere auf - auch wenn die Waende naturgemaess keinen wirklichen Schallschutz boten :)





Auch die sanitaeren Einrichtungen waren etwas besser als befuerchtet. Es gab sogar eine Dusche! Bevor jetzt wilde Spekulationen entstehen, hier das Duschprinzip: ein Haus, darin ein Bottich mit einer Schoepfschuessel samt kaltem Wasser. Schuessel nehmen und ueber das gewuenschte Koerperteil giessen, heftig ein- und wieder ausatmen, mehrmals wiederholen und geduscht is. Aehnlich funktionierte auch die Spuelung des beruehmten Hockklos - wir verweisen auf Connys Beschreibung aus dem letzten Jahr. Das Beste kommt noch - wir hatten sogar die Wahl. Dusche mit Spinnen oder Dusche mit Skorpion. Echter Luxus! Wir haben uns fuer die kleinen und grossen Spinnen entschieden, echt kribblige Angelegenheit (war das nun Wasser auf meinem Ruecken oder doch etwas anderes ... ach, gar nicht dran denken und die naechste Kelle nehmen ...).


Unsere Guides kochten ein leckeres Abendbrot und in voelliger Dunkelheit nahmen wir das Essen bei Kerzenschein ein. Etwas spaeter erhellte eine der ganz wenigen Lampen im Ort unseren Aufenthaltstisch. Wir spielten Karten, raetselten Laterale und erfuhren nebenbei effektive Schlachtmethoden fuer Huehner, Schweine und Hunde. Vor allem Guide Sou bekam bei den Schilderungen immer so einen Glanz in den Augen (wenn man dann noch an sein wirklich beeindruckendes Buschmesser denkt ...). Laut Sou sehen die Laoten Tiere mit anderen Augen als wir und essen ausser dem "Dung" alles an und in ihnen.


Wisst ihr, was im Dunklen schoen ist? Ja, DAS auch - aber ein Nachthimmel ohne Wolken und Lichtsmog hat auch seinen Reiz. So viele Sterne gabs selten zu sehen. Irgendwann gegen halb zehn putzten wir uns neben der Unterkunft in freier Natur die Zaehne und verschwanden muede, aber voellig zufrieden unterm Moskitonetz in die Schlafsaecke.

Donnerstag, 20. November 2008

Orga-Tag in Luang Prabang



Einigermassen lange geschlafen - was aber nicht heisst wir waeren munter beim Aufstehen gewesen. Preiswertes Fruehstueck - wenn man hier "Bread" bestellt, bekommt man wirklich ein laengliches, ganzes Brot (recht trocken...). Danach standen noch einige "Programmpunkte" auf dem Plan: Zimmer fuer die Nacht nach dem Trekking organisieren, Waesche waschen lassen, Weiterreise nach Vang Vieng klaeren, Reise in den Sueden Thailands vorbereiten... und dazu stand auf jeden Fall noch eine Fahrt auf dem Mekong auf der ToDo Liste.
Zimmer haben wir gefunden und dann dort auch unsere schmutzige Waesche abgegeben - wir hoffen wir bekommen sie vollstaendig und sauber aufs dann vorgesehene Zimmer gebracht. In der Zwischenzeit haben wir es geschafft eine einstuendige Mekong-Bootstour zu verhandeln. Los ging's aber erst nachdem auf der anderen Seite des Flusses "Petrol" besorgt wurde - immerhin durften wir schon im Boot warten und zuschauen wie noch am Motor gebastelt wurde.
Wir haben einen schoenen Ausblick auf die Landschaft geniessen koennen und fleissig Fotos geschossen.
Direkt nach uns hat ein Boot - kommend aus Pakbeng (die lange 2 Tages-Mekong Tour von Thailand aus) - am "Pier" angelegt und wir konnten uns davon ueberzeugen, dass viel zu viele Leute fuer dieses Boot an Bord waren. Wir dachten kollektiv: "...haben es richtig gemacht zu fliegen"!

Den Rest des fruehen abends haben wir mit Organisation und Shopping auf dem Hmong Markt zugebracht und uns dann auf dem Essensmarkt am Vegi-Buffet fuer 50cent recht satt gegessen.
Morgen geht's in den Dschungel, so dass der naechste Eintrag erst Samstag zu erwarten ist...es sei denn wir finden dort ein WLAN-Kabel fuers Internet. :)

Fotos muessen wir leider aufgrund von technischen Schwierigkeiten nachreichen...

Mittwoch, 19. November 2008

Luang Prabang

...und trotz frueh im Bett immer noch nicht ausgeschlafen.


Nach einem verhaeltnismaessig teuren Fruehstueck wurden die Hauptsehenswuerdigkeiten des Ortes bestaunt: Vat Xieng Thong, der Koenigspalast und der Huegeltempel Phou Si. Der Ausblick vom Phou Si ueber beide Fluesse und den Ort ist phantastisch, der Tempel Vat Xieng Thong ist wirklich alt und der Koenigspalast noch voll moebliert.



Es faellt hier leider auf, dass der Tourismus als Einnahmequelle Nr 1 gut erschlossen ist - man darf fuer alles Eintritt loehnen. Es ist zwar nicht wirklich viel Geld, aber es stoert.





Fuer die weitere Planung haben wir fuer Freitag ein 2-Tages Trekking gebucht. Auf dem Programm stehen Dschungel-Wanderung, diverse Doerfer, Wasserfaelle und nicht zuletzt Kayaking.

Heute abend gab es wieder ganz romantisch am Mekong Abendessen - diesmal sogar mit Cocktails fuer die Maedels...der Blue Hawaiian scheint wirklich blau zu machen :)